Der “Weg” des Karate (Karatedo) ist eines von Japans berühmtesten Budos (Kampfkünsten). Er ist eine Selbstverteidigungskunst, die zum größten Teil keine Waffen verwendet. Daher kommt die Bedeutung des Karate – “leere Hand”.
Karatedo fokussiert auf Wert auf Höflichkeit und moralische Entwicklung. Durch hartes Training lernt man, seine Emotionen zu kontrollieren und seinen Trainingspartnern mit Respekt zu begegnen. Dieser Respekt geht über die Grenzen des Dojos hinaus. Praktizierende lernen auch Ausdauer, Selbstdisziplin und das ultimative Ziel der Perfektion.
Karatedo, als eine Form der “menschlichen Bildung”, fördert mentale Disziplin und Charakterbildung. Das macht Karate zu einem „do“ bzw. „Weg“ für das Leben. Es kann von jedem – altersunabhängig – erlernt werden. Das Ziel des Karatedo liegt, wie auch bei den anderen Budo-Künsten, nicht darin, den Gegner zu schlagen, um das eigene Ego zu bestätigen, sondern in der Überwindung der eigenen Unzulänglichkeiten und in Harmonie mit anderen zu leben.
Wer Karate lehrt oder lernt, kann die wahre Bedeutung von Karatedo nur verstehen, wenn er Herz und Seele in die einzelnen Techniken legt.
Das Karatedo-Training ist hart und die Ziele sind nicht immer klar. Allerdings ermöglichen Ausdauer und harte Arbeit, körperliche und geistige Grenzen zu überwinden. Das Praktizieren von Karatedo ist ein effektiver Weg, seine physische und mentale Stärke zu kultivieren. Diese brauchen Sie, um die Herausforderungen des Alltags gut zu meistern.
Karatedo hat seinen Ursprung in der traditionellen Kultur von Okinawa. Es hat sich mit der Zeit zwar verändert, die grundlegenden philosophischen Elemente aber beibehalten. Es ist wichtig, dass sich Karate stets weiterentwickelt, um den aktuellen Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden, aber alle Praktizierenden profitieren für ihre persönliche Weiterentwicklung von der Aufrechterhaltung der Karate-Traditionen. Vor allem sollte immer auf Respekt gewahrt werden.
Das ist der “Weg” des Karate.